Dissertation: Führungskultur im Krankenhaus

Führungskultur im Krankenhaus

Eine systemtheoretische und betriebspädagogische Studie am Fall katholischer Einrichtungen angesichts aktueller Veränderungsprozesse

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Wandlungsprozesse in Industrie- und Dienstleistungsberufen und moderne Lernwelten.
Schriftenreihe des interuniversitären Graduiertenkollegs Universität Halle-Wittenberg, TU Chemnitz, TU Dresden, Universität Bielefeld, Universität Koblenz-Landau, Hochschule Calw, Hochschule St. Pölten (A)
, Band 4

Hamburg , 596 Seiten

ISBN 978-3-8300-5248-7 (Print) |ISBN 978-3-339-05248-3 (eBook)

Zum Inhalt

Lange Zeit war das Führungshandeln, aber auch die Führungslehre vom technisch-instrumentellen Paradigma geprägt. Management by -Konzepte oder konkrete Führungsfertigkeiten, wie Potentialanalyse, 360° Feedback, Kennzahlenentwicklung usw. lassen sich exemplarisch für dieses Paradigma anführen.

Da Führungshandeln aber wesentlich durch die zugrunde liegende Haltung der Führungsperson und die mentalen Modellen einer Organisation als Kontext geprägt ist, richtet sich der Focus zunehmend auf die Betrachtung von Führungskultur als spezifisches Merkmal von Organisationskultur. Sowohl der Kultur- wie auch der Führungsbegriff sind in ihrem Bedeutungsgehalt jedoch so vielschichtig, dass sie per Definition in ihrer Komplexität nicht abbildbar sind. Daher ermöglicht die Metabegrifflichkeit „Führungskultur“ eine Konsensfiktion des nicht (mehr) hinterfragbaren „Selbstverständlichen“, selbst wenn unterschiedlichste – teilweise nicht kompatible – implizite Annahmen von Kultur und Führung bestehen.

Mit dem Buch wird der Versuch unternommen, die Begriffe Kultur und Führung durch Relationierung mit verschiedenen Theorieansätzen zu rekonstruieren. Diese wird unter systemtheoretischer Betrachtung einer kritischen Reflexion unterzogen. Im Ergebnis ergibt sich eine Sicht von Führungskultur, die den Beobachtungsschwerpunkt auf die Analyse der Semantik des Führungssystems zentriert. Kultur als das Wie von Kommunikation in einer Organisation.

Der Beobachtungsgegenstand der Studie sind Katholische Krankenhäuser, die im Spannungsfeld ihres ideellen Auftrages und ordnungspolitischer Vorgaben derzeit Veränderungsprozesse gestalten müssen, die eine stärkere Ökonomisierung des „Handlungsfeldes Krankenhaus“ nach sich ziehen. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Professionen des Gesundheitswesens und die spezifische Herausforderung an Führungssysteme eines Krankenhauses sind ein weiterer Beobachtungsgegenstand der Studie.

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