Dissertation: Pedagogical Content Knowledge (PCK) von Lehrkräften im deutschen Chemieunterricht

Pedagogical Content Knowledge (PCK) von Lehrkräften im deutschen Chemieunterricht

Untersuchungen hinsichtlich wichtiger Vermittlungsschritte im Rahmen der Inhaltsdomäne Stoff-Teilchen-Konzept und ihre Nutzung in der Lehrerbildung

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EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung, Band 148

Hamburg , 164 Seiten

ISBN 978-3-8300-5071-1 (Print) |ISBN 978-3-339-05071-7 (eBook)

Zum Inhalt

Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Erforschung des „Pedagogical Content Knowledge“ von Lehrkräften im deutschen Chemieunterricht hinsichtlich wichtiger Vermittlungsschritte im Rahmen der Inhaltsdomäne „Stoff-Teilchen-Konzept“ und ihrer Nutzung in der Lehrerbildung. Folglich steht im Zentrum dieser Arbeit, Kenntnisse über das themenspezifische Erfahrungs- und Handlungswissen von Chemielehrern zu gewinnen.

Lange Zeit galt die Formulierung von Lernzielen als ein geeigneter Weg, Bildungsziele zu formulieren. Lehr- und Rahmenpläne mit linear gestuften Inhalten dienten im Wesentlichen dazu, den Lern-Input zu bestimmen. Die Ergebnisse der Schulleistungsvergleichsstudien ließen vermuten, dass solche Lernzielvorgaben wenig über die tatsächlich ausgebildeten Fähigkeiten und Fertigkeiten aussagen. Es folgte ein Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik. Die allgemeinen Bildungsziele für die Schüler – wie für die Lehrerbildung – wurden nun mehr outcome-orientiert verfasst.

Es gibt viele unterschiedliche Probleme und Schwierigkeiten bei der Beurteilung der Fähigkeiten von Lehrern. Nur wenn man weiß, was man unter einem guten Unterricht verstehen will, ist es sinnvoll, daraus Maßstäbe und Parameter zur Erfassung von unerlässlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Lehrkräfte zu entwickeln. Folglich gibt es immer noch eine große Unklarheit über die Ziele von Lehrerbildung, und die Forderung nach mehr empirischer Forschung über Lehrerbildung wird immer lauter. Forschung gerade in diesem Bereich steht vor einigen Schwierigkeiten. Es gibt sehr viele Quellen und Ursachen für das Handeln von Lehrern. Unter anderem ist es deshalb sehr schwierig, alle notwendigen Parameter des Lehrerberufs, der eben sehr vielfältig ist, zu erheben. Kann man durch einen umfassenden empirischen Test überhaupt der Vielfältigkeit des Lehrerberufs gerecht werden?

Ein häufig zitierter Satz (vgl. BLÖMKE, 2007), der die Problematik der Lehrerbildungsforschung auf den Punkt bringt, ist folgender: „Wenn es eine Krise in der Lehrerbildung gibt, dann ist es wesentlich eine Krise der fehlenden Daten“ (LARCHER & OELKERS, 2004). Zwischen Theorie und Unterrichtspraxis besteht leider viel zu häufig eine fast unüberwindbar große Lücke. Es gibt wenig empirische Forschungsberichte über Erkenntnisse und Erfahrungen zu bestimmten Unterrichtsherangehensweisen bei bestimmten Unterrichtsthemen.

Diese Studie soll helfen, diese große Lücke zu schließen und kann einen Beitrag zur Diskussion über das Lehrerwissen und die Lehrererfahrungen liefern.

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