Forschungsarbeit: Die indische Diaspora in Tansania zwischen Transnationalismus und Lokalität

Die indische Diaspora in Tansania zwischen Transnationalismus und Lokalität

„We are Indians even though we are not born in India“

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Fern/Sehen: Perspektiven der Sozialanthropologie, Band 1

Hamburg , 202 Seiten

ISBN 978-3-8300-3968-6 (Print) |ISBN 978-3-339-03968-2 (eBook)

Zum Inhalt

In den Sozialwissenschaften, so auch in der Ethnologie, kursieren seit geraumer Zeit vielfältige Diskurse, die mit den Schlagworten Globalisierung, Transnationalismus und Diaspora verknüpft sind. Gemeinschaften, die nicht oder nicht ausschließlich in ihren Herkunftsländern leben, werden dabei oft als deterritorialisierte und freifließende Produkte der Globalisierung porträtiert.

Ausgehend von einer Feldforschung bei indischen Gemeinschaften an der Swahili-Küste Tansanias zeigt die Ethnologin Nina Grube beispielhaft, dass diese - wie viele andere transnationale Gemeinschaften auch - auf eine jahrhundertelange Geschichte der transkontinentalen Bewegung im Indischen Ozean zurückblicken und weitreichende historische Verbindungen mit Ostafrika aufrechterhalten. Basierend auf empirischen Forschungsergebnissen werden sozialwissenschaftliche Konzepte von Kultur und Globalisierung, Diaspora und Transnationalismus kritisch diskutiert.

Durch einen Vergleich der indischen Diaspora in Tansania mit Literatur über die Situation der indischen Gemeinschaften Trinidads zeigt die Autorin auf, welche Bedeutung lokalen und historischen Faktoren sowohl des Herkunfts- als auch des Aufnahmelandes bei der Gemeinschaftsbildung in der Diaspora zukommen. Dabei wird deutlich, dass sich die multilokalen Verortungen dieser Diaspora-Gemeinschaften in einem vielschichtigen globalen und lokalen Spannungsfeld bewegen.

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