Forschungsarbeit: Die Spiritualität der heiligen Birgitta von Schweden und das Birgittenkloster Altomünster
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Die Spiritualität der heiligen Birgitta von Schweden und das Birgittenkloster Altomünster

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„Geist und Wort“ Schriftenreihe der Professur für Christliche Spiritualität und Homiletik Kath. Univ. Eichstätt, Band 12

Hamburg , 196 Seiten

ISBN 978-3-8300-3446-9 (Print) |ISBN 978-3-339-03446-5 (eBook)

Zum Inhalt

Der Verfasser beschäftigt sich mit einem eher ungewöhnlichen Thema, der Umsetzung der Spiritualität der hl. Birgitta von Schweden im Birgittenkloster Altomünster. Die hl. Birgitta ist nur von ihrem ereignisreichen Leben und den verschiedenen Rollen her zu verstehen, die sie im Laufe ihres Lebens einnahm: Ehefrau, Mutter von sieben Kindern, Klosterfrau, Gründerin eines Ordens etc. Da dies zumindest im deutschen Sprachgebiet nicht sehr bekannt ist, beginnt die Studie mit einem knappen biographischen Abriss.

Im Rahmen der Untersuchung ist der zweite Gliederungspunkt „Die Spiritualität der hl. Birgitta“ jedoch von erheblich größerer Bedeutung, da er – gemeinsam mit der Regel des Allerheiligsten Erlösers – die Grundlage für den Vergleich mit dem heutigen Klosterleben in Altomünster bildet. Zur Spiritualität wurden internationale Fachartikel genauso herangezogen wie die Quellentexte der Heiligen selbst.

Mit dem Gliederungspunkt 3 wendet sich die Abhandlung schließlich ihrem eigentlichen Thema zu, dem Birgittenkloster in Altomünster. Da der Schwesternkonvent in Altomünster eines von nur noch fünf Klöstern ist, das nach der Regel vom Allerheiligsten Erlöser lebt, erscheint es umso wichtiger, Aufbau und Inhalt der Regel vorzustellen. Der besonderen Faszination und der bis heute ungebrochenen Anziehungskraft dieses Birgittenklosters trägt der folgende Unterpunkt Rechnung, der auf die sehr wechselvolle Geschichte Altomünsters ausführlich eingeht. Denn nur im Blick auf die Geschichte ist das heutige Verwoben- und Verflochtensein zwischen Kloster und Pfarrei, zwischen gleichzeitiger Verehrung der hl. Birgitta und des Lokalheiligen Alto erklärbar. Ein äußeres, sichtbares Zeugnis dieser für Altomünster so typischen Verbindung ist die bekannte Klosterkirche.

Wie der Konvent heute seine Spiritualität lebt, wird im Anschluss aufgezeigt und ein Vergleich mit der Spiritualität der hl. Birgitta, beson ders aber mit den Vorschriften der Regel gezogen. Die Darstellung der aktuellen Situation und der gelebten Spiritualität im Kloster ist besonders bemerkenswert und lohnend, da diese bisher nicht dokumentiert war. Zahlreiche Gespräche und klostereigene Blätter verschafften dem Autor einen zuverlässigen und faszinierenden Einblick hinter die Klostermauern der in strenger Klausur lebenden Schwestern. Obwohl nur noch wenige Schwestern im Kloster leben, ist es umso erstaunlicher, dass nach wie vor versucht wird, das Klosterleben ganz nach den Vorschriften der hl. Birgitta auszurichten. Dabei hat Birgitta ihre Regel nicht nur für größere Konvente, sondern auch für gemeinsame Männer- und Frauenklöster geschrieben. In vielen Zeremonien und Ritualen (wie z.B. bei Tod und Sterben) zeigt sich der verantwortungsvolle Umgang des Konvents mit dem geistlichen Erbe der Stifterin.

Im abschließenden Gliederungspunkt wird auf die Beziehung zwischen dem Kloster auf der einen Seite und Pfarrei und Markt Altomünster auf der anderen Seite eingegangen. Hierbei wird eine vielfältige und nachhaltige Wirkung des Klosters erkennbar, die nicht nur Bruderschaften angeregt und bis heute mit Leben erfüllt, sondern sogar die Wahl der Vornamen in der Region beeinflusst hat.

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